Vor einem Monat haben wir in Österreich an der GEA-Akademie im Waldviertel einen Knopfkurs gegeben. Am Ende unseres Seminars gab es noch ein kleines Konzert von einem Parallelkurs. Mit dem berühmten Tubaspieler Jon Sass aus Harlem bzw. Wien und seinen Schülern hatten wir am Abend vorher noch palavernd vorm Haus gesessen und über Guys with green hats gelacht. Am nächsten Tag bereiteten sie uns durch ihre Musik dann einen wunderschönen Abschied von den gemeinsamen Tagen bei den Waldviertlern.
Zum Schluss der Darbietung verteilten unsere Gastgeber noch spontan Liedzettel, besser gesagt ihre lesenswerte Zeitschrift "Brennstoff", an die anwesende Zuhörerschaft aus ReferentInnen, SchülerInnen, KundInnen und MitarbeiterInnen. Die Musiker improvisierten zu dem dort abgedruckten Lied von Hannes Wader. Nach und nach fielen alle mit ein und schließlich sangen wir gemeinsam, sogar zweistimmig.
Das erzeugte einen allgemeinen Gänsehautmoment. Denn es verband nicht nur Fremde auf einmal zu einer Gruppe sondern rührte auch durch den Liedtext in allen etwas an. Er passt doch grad sehr in diese Zeit: "Gut, euch zu sehen" heißt es da - und genau so war es. Das Zusammenkommen nach so langer Zeit der Zurückhaltung hat allen richtig gut getan und Mut gemacht.
Ein Gemeinsam fühlt sich doch immer besser an als ein Allein. Wenn wir zusammenhalten und im Austausch bleiben können wir viel erreichen und kommen weiter, wir wachsen miteinander. Zum Glück sind nicht nur Viren ansteckend, sondern auch Begeisterung - und dass sogar über 1,5 m Abstand hinweg :-)
In diesem Sinne wünsche ich euch ganz viel Freude und viele Möglichkeiten sie auch an andere weiter zu geben - ein Licht zu sein in dunklen Tagen! Und das Leben zu feiern!